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🇩🇪 Naturrecht & SchaltVorgang

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Die Fra­ge, war­um bestimm­tes Ver­hal­ten bei Mit­men­schen in uns emo­tio­na­le Reak­tio­nen aus­lö­sen, kann man auch aus der Sicht des Natur­rech­tes sehen. Natur­recht ist die Idee, daß es ethi­sche Prin­zi­pi­en gibt, die in der Natur der mensch­li­chen Exis­tenz ver­wur­zelt sind und uni­ver­sell gel­ten.

🇩🇪 Der emo­tio­na­le Aus­lö­ser basiert auf einer intrin­si­schen Aner­ken­nung von Recht und Unrecht, die in uns ange­legt ist.

Wenn sich jemand in einer Wei­se ver­hält, die unse­ren Vor­stel­lun­gen von Moral und Ethik wider­spricht, reagie­ren wir emo­tio­nal, da wir auf­grund unse­res natür­li­chen Emp­fin­dens für Gerech­tig­keit und Frei­heit empört sind, wenn sich jemand Din­ge erlaubt, die wir für falsch oder unge­recht hal­ten.

Eigen auf­er­leg­te Ein­schrän­kun­gen, Selbst­ur­tei­le, Angst vor Kon­se­quen­zen und eige­ne Unzu­frie­den­heit könn­ten als Wege betrach­tet wer­den, wie unser inne­res Ver­ständ­nis von Natur­recht und ethi­schen Prin­zi­pi­en in unse­ren Emo­tio­nen reflek­tiert wird. Sie könn­ten dar­an erin­nern, daß es in unse­rer Natur liegt, gewis­se Ver­hal­ten als rich­tig oder falsch zu sehen und daß wir eine tie­fe Sehn­sucht nach Frei­heit und Gerech­tig­keit haben.

Jene Den­ker haben sich (u.a.) damit aus­ein­an­der­ge­setzt:

Richard Laza­rus (1922–2002)
Er war ein bedeu­ten­der Psy­cho­lo­ge, bekannt für sei­ne Arbei­ten zur kogni­ti­ven Bewer­tungs­theo­rie der Emo­ti­on, die besagt, daß unse­re emo­tio­na­len Reak­tio­nen auf Ereig­nis­se durch unse­re kogni­ti­ve Bewer­tung die­ser Erfah­run­gen beein­flußt wer­den. Er hat betont, daß die Art und Wei­se, wie wir Ereig­nis­se inter­pre­tie­ren, eine ent­schei­den­de Rol­le dabei spielt, wie wir emo­tio­nal dar­auf reagie­ren.

Paul Ekman (*1934)
Er
ist ein füh­ren­der Exper­te für Emo­tio­nen und non­ver­ba­le Kom­mu­ni­ka­ti­on und er ist beson­ders bekannt für sei­ne For­schung zu Gesichts­aus­drü­cken und deren uni­ver­sel­len Natur. Sei­ne Arbei­ten zei­gen, daß bestimm­te emo­tio­na­le Gesichts­aus­drü­cke, wie Freu­de, Trau­er oder Wut, kul­tu­rell über­grei­fend erkannt wer­den und spon­ta­ne, star­ke emo­tio­na­le Reak­tio­nen aus­lö­sen kön­nen. Ekman hat inten­siv unter­sucht, wie und war­um bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen expres­si­ve Reak­tio­nen her­vor­ru­fen.

Nan­cy Eisen­berg (*1945)
Sie ist eine aner­kann­te Exper­tin für Empa­thie und mora­li­sche Ent­wick­lung und ihre For­schun­gen kon­zen­trie­ren sich dar­auf, wie und war­um Men­schen empa­thi­sche Reak­tio­nen zei­gen und wie die­se Reak­tio­nen mit mora­li­schem Ver­hal­ten zusam­men­hän­gen. Sie hat bedeu­ten­de Bei­trä­ge zum Ver­ständ­nis der Ursa­chen und Ent­wick­lungs­pro­zes­se von Empa­thie geleis­tet, die erklä­ren kön­nen, war­um wir stark auf das Ver­hal­ten ande­rer reagie­ren, beson­ders im mora­li­schen Kon­text.

Lisa Feld­man Bar­rett (*1963)
Sie ist eine renom­mier­te Neu­ro­wis­sen­schaft­le­rin und Psy­cho­lo­gin, die das Kon­zept der kon­stru­ier­ten Emo­tio­nen erforscht und ihre Theo­rie besagt, daß Emo­tio­nen nicht vor­ge­fer­tigt sind, son­dern im Moment durch die Inter­pre­ta­ti­on kör­per­li­cher Zustän­de und situa­ti­ver Kon­tex­te kon­stru­iert wer­den. Ihre Arbei­ten zei­gen, wie unse­re Wahr­neh­mung und Bewer­tung des Ver­hal­tens ande­rer unse­re emo­tio­na­len Reak­tio­nen beein­flußt.

Wenn wir den Schalt­vor­gang unse­rer Emo­tio­nen ana­ly­sie­ren, erken­nen wir, daß unser Gehirn auf ein­ge­hen­de Rei­ze reagiert, indem es die­se durch die Lin­se unse­rer mora­li­schen Über­zeu­gun­gen und ethi­schen Prin­zi­pi­en fil­tert. Dies führt zu einer auto­ma­ti­schen Bewer­tung, die uns sofort erken­nen läßt, ob wir ein Ver­hal­ten als gerecht oder unge­recht, rich­tig oder falsch emp­fin­den. Die­ser kogni­ti­ve Schalt­vor­gang ist ein Beweis für die tie­fe Ver­an­ke­rung des Natur­rechts in unse­rem psy­cho­lo­gi­schen und neu­ro­lo­gi­schen Sys­tem, das unse­re emo­tio­na­len Reak­tio­nen steu­ert und unse­re Hand­lun­gen beein­flußt.

Quint­essenz
Unser gefühls­be­ton­tes Reagie­ren auf das Ver­hal­ten ande­rer ist letzt­end­lich auf unser tief ver­wur­zel­tes Ver­ständ­nis von Natur­recht und mora­li­schen Prin­zi­pi­en beru­hend. Die­se Emo­tio­nen könn­ten uns aber dazu anspor­nen, unse­re eige­nen Hand­lun­gen und Über­zeu­gun­gen zu über­den­ken, um eine stil­vol­le­re und sitt­li­che­re Gesell­schaft zu schaf­fen.


Rosa von Zehn­le úr
Ùjud­var, 2023.09.17

www.175er-verlag.org/.recherchiert




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