In diesem Text teile ich (auszugsweise) meine persönliche Reise zu einem Leben in Freiheit und im Einklang mit dem Naturrecht.
Zu erwarten sind Einblicke in meine Gedankenwelt und wie ich gesellschaftliche Zwänge hinter mir gelassen habe, um ein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen zu führen, das jedoch der Gesellschaft nicht schadet, eher ein Gewinn darstellt.
Es geht um Selbstbestimmung, innere Klarheit und das Finden des eigenen Weges abseits vorgegebener Pfade.
Ich lade also ALLE ein, meine Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen, die mich zu einem erfüllteren und authentischeren Dasein geführt haben. – Dieser Text ist der Beginn einer Reihe von Betrachtungen, die ich hier in Zukunft weiter vertiefen werde und wo ich auf rege Beteiligung hoffe.

Ein Freund schrieb mir heute zum Montag:
“Einen guten Start in die neue Woche!“
Ich wollte erst kurz antworten, aber daraus wurden dann doch längere Gedankengänge, die mich eigentlich schon seit geraumer Zeit bewegten und wo ich gerade beginne, diese aufzuschreiben und künftig erweitern werde.
Danke Dir,
aber mein Start ist jeden Tag aufs neue sehr gut, da ich mir nicht mehr die Tage vorgestalten lasse, sondern es selbst tue! Ich unterscheide auch nicht mehr, welcher Tag was ist – Sonntag ist bei mir jeden Tag, so wie auch Mittwoch oder Freitag. Ich sehe vieles nicht mehr so, wie man es uns von klein auf eingetrichtert hat, denn ich lebe seit vielen Jahren zu hundert Prozent mein eigenes Leben und immer nach dem Naturrecht, welches ja bekanntlich nicht nur über dem Staatsrecht steht, sondern die Mutter aller Rechte ist.
Ich habe die Ketten fremder Erwartungen abgestreift,
die mir einst wie unsichtbare Fesseln um Geist und Herz gelegt wurden, um beides einzuengen. Was einst als Wahrheit gelehrt wurde, betrachte ich heute als bloßes Echo fremder Stimmen, fremder Bestimmungen und fremden Zwanges. Ich höre und sehe sie nicht mehr und ich unterwerfe mich auch diesen Zwang (schon lange) nicht mehr (Eigentlich schon seit meiner Kinderzeit, wo ich unter den Lehrern, Erziehern und anderen vermeintlichen Pädagogen immer als renitent galt, was jedoch alle Leerkörper mit Resilienz verwechselten, die sie natürlich nicht kannten — zumindest spürte ich es nicht.). Ich gehe meinen eignen Weg und den nicht auf der Straße, die man mir baute, sondern querfeldein, wo der Tau am Morgen noch unberührt ruht – er erfrischt mich, wenn ich mit nackten Füßen die Energie der Erde spüre, die meinen Körper durchdringt, ihre Kraft in mich aufnehme und sich mein Innerstes mit solcher Lebendigkeit erfüllt, daß sie sich den ganzen Tag über in schöpferische Kreativität verwandelt.
Mein innerer Kompaß folgt nicht der Nadel eines fremden Magneten – er zeigt dorthin, wo das Leben im Einklang mit dem Gewissen atmet. Ich bin nicht mehr steuerbar durch äußere Reize, nicht durch Uhrzeiten, Titel, Meinungen, Lob, Tadel … und schon gar nicht durch Politik, Lügenmedien und Propaganda. Ich habe mich völlig entkoppelt von der Mechanik dieses menschenfeindlichen Systems und darum beachte und folge ich es nicht mehr, sondern ich ruhe in mir selbst wie ein Fels, den der Wind nicht zu beugen vermag, der ihn bloß streift – doch niemals erschüttert und schon gar nicht bewegen oder gar versetzen kann.
Ich bin mir selbst Gesetz und handele nach dem Naturrecht, denn das höchste Recht ist das, welches im Herzen wohnt und sich an der Ordnung der Natur und der Wahrheit mißt – nicht an Paragraphen und Formularen die Andere bestimmen und nicht für sie bestimmt sind, sondern nur für den Rest der Masse der Menschen gelten sollen. Doch das Naturrecht sieht diese Art der menschlichen Beherrschung nicht vor und deshalb ist das für mich nicht mehr relevant.
Wer das einmal erkannt hat,
der wird nicht mehr zurückkehren wollen in das Labyrinth der fremdbestimmten Pflichten – dorthin, wo Gedanken genormt, Gefühle gelenkt und Seelen in Korsetts aus Gehorsam gezwungen werden, dorthin wo das Leben nicht mehr erlebt, sondern nur verwaltet wird und der Mensch sich selbst entfremdet – bis er nur noch funktioniert, aber nicht mehr fühlt. Wer das erst einmal erkannt und durchschaut hat, kehrt nicht zurück in die Welt der Masken, Lügen und Zwänge, sondern erhebt sich darüber – in stillem „Ungehorsam‟, geboren aus innerer Freiheit. Der sogenannte Ungehorsam ist aber bedeutsam für den Freiheitswillen, wenn einem diese entzogen wird, denn Ungehorsam ist ein Glied in der Kette des Freidenkens, des Freiseins und des Freibleibens und verbindet so jenen Zustand, in dem der Mensch wahrhaft er selbst ist.
Kurz:
Ich bin kein Teil mehr eines fremdbestimmten Programms – ich bin der nicht knackbare Quellcode meines eigenen Daseins und Handelns.
Ich habe verstanden: Wahre Freiheit beginnt dort, wo die Angst (die ich nie hatte) aufhört. Nicht die Angst vor Strafe oder Verlust, sondern die tiefere Angst, nicht dazuzugehören – nicht zu funktionieren im Räderwerk einer Ordnung, die nie die meine war.
Ich habe mich entschlossen, nicht länger die Rolle eines Komparsen im Theaterstück anderer zu spielen, denn meine Fähigkeiten als Akteur sind es wert, nicht nur mein eigenes Stück aufzuführen, sondern dies in meinem Theater zu tun, denn bei meiner Fülle kreativen Ideen lohnt es sich allemal, ein solches Haus auf langer Sicht zu führen.
Ich habe erkannt: Frei bin ich nicht, weil ich tun kann, was ich will – sondern frei bin ich, weil ich nicht mehr tun muß, was ich nicht will — und somit nicht bin.*
Ich muß nichts mehr „werden‟, denn ich bin. Und was ich bin, das ist genug für mich und die Gesellschaft. Dieses Verständnis erinnert mich an:
René Descartes (1596–1650)
„Ich denke, also bin ich!‟
Rosa von Zehnle úr (1960)
„Ich bin, also denke ich!‟
Die Erkenntnisse, die ich (er)lebe, sind für mich nicht mehr diskutierbar. Sie stehen nicht zur Wahl, nicht zur Abstimmung, nicht unter Vorbehalt. Sie sind wie die Sonne: Sie braucht keine Zustimmung, um zu scheinen. Ich habe gelernt, daß gewonnene Grundprinzipien sich nicht an irgendetwas halten müssen – nicht an Mehrheiten, nicht an Autoritäten, denn was aus innerer Einsicht geboren wurde, bedarf keiner äußeren Legitimation. Solche Prinzipien stehen für sich selbst: Sie wurzeln tiefer als jede andere Meinung und tragen Leitsätze in sich, die nicht zu verhandeln sind, sondern erkannt wurden – in Übereinstimmung mit dem natürlichen Maß der Dinge.
Darum habe ich mich nach fünfzig Jahren,
also seit 2010, radikal vom System gelöst – nicht im Trotz, nicht aus Wut, sondern aus Klarheit, mit Verstand und aus Selbstschutz. Das System verlangt Gehorsam, ich aber folge nur noch dem Ruf meines ungehorsamen Gewissens; es fordert Anpassung, ich aber wähle Wahrhaftigkeit; es will Kontrolle – ich aber wähle Vertrauen: in das Leben, in die Ordnung der Natur, in das, was jenseits von Verträgen und Verordnungen ewig gültig ist.
Ich habe mich nicht „abgewendet‟ – ich bin schlicht weitergegangen und hinter mir blieb das alte, rostige und langsam schwächelnde Getriebe, das sich noch klappernd dreht, aber nicht mehr wirklich vorwärtskommt, weil es nicht wie einst gewartet wird.
Ich bleibe weiter laut, auch wenn ich innerlich still geworden bin – und in dieser lauten Stille fand ich, was mir niemand geben kann: Frieden, Einklang, Entfaltung – und die Freiheit, ganz ich selbst zu sein: unverstellt, ungebeugt, lebendig und doch in der Gesellschaft verwurzelt, der ich nun aufs neue, eigene und wahrhaftige Weise viel zurückgeben kann und auch schon seit Jahren tue.
… Aufsatz wird später fortgesetzt! …
* von: Rosa von Zehnle úr.
Rosa von Zehnle úr
Ùjudvar, 2025.06.23.
https://175er-verlag.org/.recherchiert/archive/5279
https://1956-hirek.org/vp5279
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